Life in San Diego and everything

30.9.04

Presidential Debate
Nach einer eher frustierenden Arbeitswoche habe ich heut abend die Debatte angeguckt, und war erstmal positiv ueberrascht, wie sachlich das ganze war. Meine Meinung hat die Debatte nicht geaendert. Spannender: ich denke, dass Bush heute seinen Sieg sichergestellt hat. Gefaellt mir nicht, ausser dass er damit in seiner eigenen Scheisse baden wird.

6.9.04

Alex (mein Chef) Party II
Diesmal leider keine Plastikschlangen aber wieder Pasta.


Ein Gast war Zhiping (oben, mitte), meine Professorin als ich in Boston war.
Unten ein mit Degen ausgetragener Vater-Sohn Konflikt.


Gaviota Peak, Solvang und Santa Barbara
Das zweite Augustwochenende waren wir Campen in der Naehe von Solvang. Die Hinreise fing aufregend an, denn wir sind mal wieder in L.A. im Stau gelandet und lieferten uns ein Rennen gegen die Zeit, da der Campingplatz um 10pm geschlossen wird.

Wir kamen 9:50pm an. Zeltaufbau im Dunkeln zum Glueck kein Problem.

1.Tag: Wir fuhren zum 5 Meilen entfernten Strand. Von dort fuhren wir weiter zum Hikingpfad, der auf den Gaviota Peak fuehrt. Wir waren dann ca. 10 km unterwegs und haben ca. 700 Hoehenmeter ueberwunden. War ganz schoen anstrengend bei der Hitze, aber der Blick vom Gaviota Peak auf den Ozean und die Channel Islands hat alles entschaedigt.



Auf dem Rueckweg haben wir mit letzter Kraft noch einen kleinen Umweg zu einer Schwefelquelle gemacht. Unsere Wassereinteilung war suboptimal. Auf den letzten Metern hatten wir kein Wasser mehr zum Trinken. Hat nicht gerockt. Der naechste Hikingtrip wird anders angegangen...

Solvang
1911 gruendeten 3 daenische Farmer eine daenische Schule. Um diese Schule entstand dann ein daenisches Staedtchen, das daenischer als Daenemark sein soll... (?)


Am Abend haben wir dann noch unseren neuen Grill angeworfen und sind danach hundemuede ins Bett, aeh, auf die Isomatten gefallen...

Santa Barbara
Tag 2: Nach Zeltabbau und daenischen Leckereien sind wir nach Santa Barbara (Downtown) gefahren. Als wir am Pier ankamen war alles noch von einer Wolke umhuellt, nach dem Mittagessen hatten wir dann aber freien Blick auf den Strand und die Berge.

Vom Santa Barbara Courthouse

konnten den Blick auf die "City der roten Dachziegel", den Ozean und die Berge geniessen.

Mehr pics gibt es hier.

East meets West
hiess unser Instituts Picknick. Der Titel war aufs Essen bezogen, und nach den Schlangen zu urteilen hat East mit Suhi etc. gewonnen.


Oben: Meine Kollegen Muthu und Huynh.
Unten: Eine Pinata. Das ist ein prima mexikanischer Brauch, in dem Kinder auf haengende Sachen einschlagen bis sie platzen und Suessigkeiten freigeben.

Zweiter Nachmittag in La Jolla
In den letzten Wochen haben wir unseren Blog etwas vernachlaessigt. Das wird sich jetzt hoffentlich wieder aendern :-)

Anfang August haben wir mal wieder La Jolla unsicher gemacht.
Zuerst waren wir auf Mount Soledad,


dann wieder an der Kueste.

Hier ein paar Bilder.

Jobhunting in the USA...

ist total anders und sehr angenehm... Ueber Jobdatenbanken wie Monster, Careerbuilder und einige lokale Jobmaschinen sucht man sich die passenden Jobs aus, dann muss man nur noch seinen gespeicherten Lebenslauf per Mausklick als Email losschicken. Bei Bedarf kann man natuerlich seinen Lebenslauf leicht variieren. Bei vielen Jobanzeigen muss man noch nicht einmal ein Anschreiben beifuegen.

Die Jobsuche ist durch den Emailversand gluecklicherweise sehr guenstig und man muss auch keine teueren Fotos machen lassen. Fotos sind sogar tabu, wie auch das Geburtsdatum, der Familienstand und die Religionszugehoerigkeit!

Eine andere Sache ist mir noch aufgefallen. Hier gibt es sehr viele Jobagenturen, die fuer Unternehmen die passenden Bewerber herausfiltern und dann vermitteln (meistens fuer administrative Jobs). Ich habe mich bei zwei Jobagenturen registrieren lassen und habe fuer das Registrieren einmal zwei Stunden und das andere mal drei Stunden gebraucht!

Zuerst kaempft man sich durch lange Vertraege und Formulare. Dann muss man verschiedene Tests am Computer absolvieren (Word, Excel, Powerpoint, Outlook, allgemeiner Test, Rechtschreibung, Typing, Data Entry). Anschliessend folgt ein kurzes Bewerbungsgespraech.

Und bevor man Jobs von der Agentur vermittelt bekommt, wird der Lebenslauf auf Richtigkeit ueberprueft: ueblicherweise Schule, Uni und die letzten Arbeitgeber. Es wird gewartet bis die von mir genannten letzten Arbeitgeber einen Fragebogen ausfuellen und zurueckmailen.
Ganz schoen aufwendig...

Die Jobsuche hat ein Ende!
Nach intensiver Jobsuche hat es endlich geklappt! Ich arbeite als "Student Services Coordinator" fuer das Intrax English Institute. Jetzt bin ich schon ca. 3 1/2 Wochen dort und es macht mir sehr viel Spass! Ich sitze am Empfang und bearbeite neue Studentenanmeldungen, organisiere airport pick-ups, die Unterbringung bei einer hostfamily oder in einem Jugendhostel, nehme payments entgegen, stelle Rechnungen, fertige accounting reports an, bewerbe unsere Programme, organisiere students activities und bin Ansprechpartner fuer alle moeglichen Fragen. In Zukunft werde ich noch Freitags-Workshops organisieren und mich mehr um Visaangelegenheiten kuemmern.

Meine ersten Tage bei Intrax sahen so aus: Fuer die Einarbeitung mit meiner Vorgaengerin hatte ich nur drei Tage Zeit. Von richtiger Einarbeitung kann man aber nicht so recht sprechen, denn sie war immer busy, bis zur letzten Minute. Die Woche darauf wurde ich direkt ins kalte Wasser geworfen und war alleine an der Front. Ich hatte vor dieser Woche etwas Schiss, weil ich fuer viele unterschiedliche Sachen verantwortlich bin und es so viele Details zu merken gibt, besonders in Sachen payments, Visa und unser Datenbanksystem...

Na ja, es hat eigentlich ganz gut geklappt. Es wird aber wahrscheinlich die naechsten Wochen noch sehr spannend und aufregend werden, da die Chefin, die mich in meiner zweiten Woche eingearbeitet hat, in 3 Wochen ihr Baby erwartet und dann keiner mehr so richtig Experte fuer Detailfragen ist. Letzte Woche kam dann aber eine neue Mitstreiterin aus dem headquarter aus San Francisco, die sich auch etwas auskennt. Sie ist super nett. Mit ihr arbeite ich sehr eng zusammenarbeiten und es macht riesig Spass, sich gemeinsam in die neuen Aufgaben reinzuschmeissen und einzuarbeiten. Wir wollen einige Sachen anders bzw. besser organisieren. Im Moment arbeiten wir von 8.00 am bis 7.30 pm! Das wird sich hoffentlich die naechsten Tage aendern!

Ich mag das internationale Feeling auf der Arbeit und ich unterhalte mich gerne mit den Studenten. Die meisten kommen aus Japan, Korea und Brasilien. Die Englisch Kenntnisse differieren stark. Manche koennen sich nur sehr schwer verstaendigen, manche sind sehr gut. Die deutschen Studenten schneiden immer ziemlich gut ab. Lustig: Ein deutsches Maedel kommt aus Castrop-Rauxel und kennt sich in Herne sehr gut aus. Es ist urkomisch, sich in Kalifornien ueber bestimmte Strassen oder Kneipen in Herne zu unterhalten! Die anderen deutschen Studenten kommen aus Duesseldorf, Hamburg und Berlin. Die deutschen Jungs sind alle so um die 20 Jahre alt und sind bestimmt 1,90m (das scheint die neue Durchschnittsgroesse der juengeren Generation zu sein, oder es ist einfach nur Zufall). Neben den Studenten aus Korea und Japan sehen sie aus wie Riesen...

Hier gibt es ein paar Bilder von Intrax.